Eine Familientradition setzt sich fort Ulrich Joseph Vögele, Sohn einer alten Mannheimer Schmiedefamilie, legt am 15. Oktober mit seiner eigenen Schmiede in Mannheim nahe des Heidelberger Tores, im heutigen Quadrat Q 6,5, den Grundstein der Firma JOSEPH VÖGELE.
1840er-Jahre
Seines Glückes Schmied Nach Inbetriebnahme der ersten Eisenbahnstrecken in Deutschland richtet sich Joseph Vögele mit unternehmerischer Weitsicht in seiner Schmiede ganz auf die Bedürfnisse der aufkommenden Eisenbahn ein. Er konzentriert die Produktion auf Weichen, Schiebebühnen, Drehscheiben und Rangieranlagen.
Das Auftragsvolumen wächst Die Produktion für die Eisenbahn kommt in Fahrt und Joseph Vögele muss den Unternehmensstandort aufgrund von Platzmangel ins Gebiet der „Engen Planken“ in das Quadrat P 6 verlegen.
1857 bis 1866
Auf Expansionskurs VÖGELE setzt mit der Weiterentwicklung von Weichen und Kreuzungen neue Maßstäbe für den Schienenbau. Die vom Staat eingehenden Aufträge erfordern eine weitere räumliche Expansion. Die Geschäfte laufen so gut, dass Joseph Vögele 1857 ein zusätzliches Arbeitsareal auf dem Wiesengelände an der Heidelberger Barriere anmieten muss. 1866 kauft er ein größeres Gelände für seine Firma im Quadrat Q 7.
1872 bis 1900
VÖGELE bahnt den Weg durch ganz Europa Der Sohn des Gründers, Heinrich Vögele, steigt in die Firma ein und weitet die Produktpalette auf Drehscheiben, Schiebebühnen und Stellwerke aus. Mit Weichen und verschiedenen Arten von Kreuzungen, Durchschneidungen, Entgleisungsweichen und anderen Sonderbauarten entwickelt VÖGELE sich zur bedeutendsten europäischen Weichenbaufirma. Das Unternehmen schließt mit den größten Bauunternehmen Verträge und liefert für unzählige Bahnstrecken in Deutschland und Europa Schienen, Weichen und Herzstücke.
Ein neuer Produktionsstandort für 126 Jahre
1874 wird das Werk auf das weiträumige Gelände zwischen Neckarauer Landstraße und dem Rangierbahnhof verlegt, wo es bis 2010 verbleibt.